Am 3. März 2021 fand der erste Unternehmensdialog des Kompetenznetzwerks Umweltwirtschaft.NRW in virtueller Form statt. Die Veranstaltung startete mit dem Ziel möglichst viele Unternehmerinnen und Unternehmer aus unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Kompetenzen an einen Tisch mit Vertretern aus der Wissenschaft und Landespolitik zu bringen. Prof. Dr. Martin Faulstich, Leiter des Unternehmensnetzwerk des Kompetenznetzwerks, sagte „Mit dem Unternehmensdialog haben wir eine wichtige Austauschplattform geschaffen, mit dem Unternehmen in NRW und das Umweltministerium intensiv Themen der Nachhaltigkeit erörtern können.“
Schwerpunkt Ressourcenwende
Die Ressourcenwende ist eines der großen gesellschaftlichen Zukunftsthemen, das wir dieses Jahr intensiv begleiten wollen. Hier sind nahezu alle Teilbereiche der Umweltwirtschaft involviert, sei es beim hochwertigen Recycling von Abfallstoffen oder bei der Ressourcenschonung durch Effizienzmaßnahmen. Wir wollen die Akteure aller relevanten Teilmärkte dabei unterstützen, ihre Themen zu transportieren und sich untereinander zu verknüpfen. „Im Dialog mit den Unternehmen werden wir diejenigen Themen identifizieren und gemeinsam daran arbeiten, die die NRW-Umweltwirtschaft weiter voranbringen. Sekundärrohstoffe und die weitere Vernetzung mit Wissenschaft und Forschung gehören zu diesen Themen dazu“ so Hartmut Schug, Leiter des Kompetenznetzwerkes Umweltwirtschaft.NRW.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung fördert die Kreislaufwirtschaft und die Ressourceneffizienz unter anderem mit einem 10 Millionen schweren Sonderprogramm im Rahmen des Corona Konjunkturprogramms ( mehr Infos hier). Hierdurch sollen Wettbewerbsvorteile weiter ausgebaut werden und weitere Arbeitsplätze in der Umweltwirtschaft entstehen.
Diskussion zwischen Unternehmen und Landespolitik in NRW
Im Vorfeld der Veranstaltung wurden Interviews mit ausgewählten Unternehmerinnen und Unternehmern durchgeführt, deren Ergebnisse in gebündelter Form als Diskussionsgrundlage der virtuellen Veranstaltung dienten. Insbesondere wurde dabei z.B. nach den zentralen Hindernissen und Herausforderungen sowie nach Unterstützungsbedarf bei der Umsetzung von Umweltstrategien gefragt.
Die Diskussionen zwischen allen Teilnehmenden wurden als sehr fruchtbar angesehen. Von allen Seiten besteht der Wunsch, die Diskussionsthemen in einem regelmäßigen Austausch fortzuführen und zu intensivieren. Den Unternehmen ist es besonders wichtig, zukünftig noch besser über Förderungen, Strategien, Veranstaltungs- und Vernetzungsangebote informiert zu werden. Viktor Haase, Abteilungsleiter für Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und Umweltwirtschaft stellte fest, dass es bemerkenswert sei, dass viele Unternehmen den Nachhaltigkeitsgedanken schon verinnerlicht hätten und hier aktiv weiterarbeiten. Ein Dialog wie dieser verdeutlicht, wie wichtig die Ansätze sind, über die einzelnen Teilmärkte hinaus zu denken und sich zu vernetzen, um neue Lösungen zu schaffen. Diese Aufgabe der Netzwerkverstetigung wird vom Kompetenznetzwerk übernommen und beispielsweise auch in den Regionaldialogen weitergeführt.
Das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW versteht sich als Netzwerkakteur für einen Austausch zwischen Unternehmen, Verbänden und der Politik und wird auch in diesem Jahr noch weitere Vernetzungsmöglichkeiten für Akteure der Umweltwirtschaft in NRW anbieten.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den vielfältigen und inspirierenden Austausch und freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen!